Es war kurz nach 24 Uhr, eine ganz gewöhnliche Nacht von Freitag auf Samstag im Januar. Im Augenwinkel sah ich mein Telefon aufleuchten. Olivia schreibt. „Hallo Louisa, ich hatte dir vor einiger Zeit geschrieben, dass wir heiraten – morgen! Unser Fotograf schreibt uns heute, dass er krank ist und nun haben wir keinen Fotografen für unsere Hochzeit! […]“. Ich musste mich setzen. Am Abend vor der Hochzeit von seinem bereits gebuchten Fotografen eine Absage zu bekommen ist natürlich ein Albtraum. Ich blätterte in meinem Kalender und machte Nägel mit Köpfen. Ich zog ein Familienshooting vor, schob einen anderen Termin nach hinten und sagte zu. Und so fuhr ich etwa 12 Stunden später zu meiner zweiten „Blind-Date“-Hochzeit.

Es war ein schöner Tag! Eine tolle Hochzeit im Kreise der Familie mit wunderbaren Momenten und grandiosem Winter-Wetter mit strahlendem Sonnenschein. Später kamen Freunde und Bekannte dazu, und mit ihnen stieg die wahnsinns Stimmung. Olivia und Brian waren sichtlich erleichtert und überaus glücklich darüber, dass ich einspringen konnte und ich? Ich freue mich bis heute darüber, dass ich als Retterin in der Not bleibende Erinnerungen festhalten konnte und sich alles noch zum Guten gewendet hat.